Gesundheitsschädigende giftige Pflanzen für den Hund
Grundsätzlich ist fest zu halten, dass fast jede Pflanze mehr oder weniger giftige Substanzen enthält.
Daher können hier auch nur einige Pflanzen hervorgehoben werden.
Der durch ein Gift angerichtete Schaden kann in einer vorübergehender Beeinträchtigung oder einer dauerhafter Schädigung bestehen. Im schlimmsten Fall kann der Hund versterben.


Pflanze Stoffe und deren Wirkung
   
Azalee enthalten Neurotoxin *1
Brunfelsie Krämpfe, Übererregbarkeit, Muskelsteife, Atemnot, Koma
Becherprimel starkes Kontaktallergen
Bogenhanf Hämolyse *2, Speicheln, Erbrechen, etc., Zahnfleischentzündung, evtl. Koma
Buchsbaum tödliche Dosis: 5 g Blätter pro kg Körpergewicht
Dieffenbachia Gehalt an Oxalsäure (schmerzhafte Schwellung der Schleimhäute)
Drachenbaum Hämolyse *2, Speicheln, Erbrechen, etc., Zahnfleischentzündung, evtl. Koma
Eibe tödliche Dosis: 30 g der Nadeln
Fensterblatt Gehalt an Oxalsäure (schmerzhafte Schwellung der Schleimhäute)
Ficus Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Krämpfe
Goldregen heftiges Erbrechen, Durchfall, Kollaps
Gummibaum Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Krämpfe
Hortensie Magen - Darmstörungen
Misteln Erbrechen, Durchfall, Fieber, Koma, etc.
Oleander herzwirksames Toxin *3
Philodendron Gehalt an Oxalsäure (schmerzhafte Schwellung der Schleimhäute)
Weihnachtsstern Schleimhautentzündung, Erbrechen, Durchfall, etc.
Yuccapalme Hämolyse *2, Speicheln, Erbrechen, etc., Zahnfleischentzündung, evtl. Koma

 

 

 

Neurotoxin *1 Gift, das speziell auf Nervenzellen bzw. Nervengewebe einwirkt.
Hämolyse *2
Starke Vergiftung f. d. Hund. Zerstörung der roten Blutkörperchen. Mögliche Schädigung des Nierengewebes
Toxin *3 Gift der über Stoffwechselvorgänge Schaden zufügt

 

Giftige Stoffe für den Hund


Giftige Stoffe Stoffe und deren Wirkungen (schon geringe Mengen können für den Hund tödlich sein)
Alkohol &
alkoholische Speisen
Intoxikation (Vergiftung), Koma, Tod
Avocado Schädigung des Herzmuskels etc.
Auberginen, Tomatenpflanze & andere Nachtschattengewächse Grünes enthällt Atropin (giftiges Alkaloid), Tremor (Zittern) und Herzrhythmusstörungen
Brokkoli Magen- Darm- Trakt reizend
Erdnüsse, Walnüsse epileptische Anfälle
Geflügelknochen
schlecht verdaubar, Knochensplitter können den Hund im Verdauungstrakt verletzen
Hülsenfrüchte Linsen, Bohnen etc., blähend
Kaffee Koffein, Herzrhythmusstörungen, Neurologische Störungen
kaltes Futter ungesund
Knochen von Tieren Splittern, Knochensplitter können den Hund im Verdauungstrakt verletzen
Kohl, Kohlarten blähen
Nikotin

Die Aufnahme des Giftes erfolgt in der Regel durch kauen bzw. fressen von Zigaretten oder Kautabak. Muskelzittern, Speicheln, Erbrechen, erhöhte Herz- und Atemfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen und Kreislaufkollaps
Macadamianüsse schädigen Magen- Darm- Trakt, Nervensystem & Muskeln
Milch Laktoseunverträglichkeit, Durchfall
Muskatnuss Zittern, Krämpfe, Tod
Obstkerne enthalten Blausäure, Durchfall, Fieber, Atemnot, Krämpfe etc.
Pilze Schock, Tod
Rettich, Meerettich, Radieschen blähend
Rosinen Grenzwert 11,6 g / kg Hund
gewürzte Speisen / Speisereste
Schweinefleisch (roh) für den Hund Überträger gefährlicher Viren und Bakterien
Schokolade / Kakao Theobromin: tödliche Dosis 100 mg pro kg Körpergewicht
Weintrauben Nieren schädigend
Xylit (Zuckerersatzstoff)
Zwiebel / Knoblauch
5 - 10 g pro kg Körpergewicht Hämolyse*
(in jeder Form: roh, getrocknet, gekocht)

 

 

 

*Hämolyse

Starke Vergiftung f. d. Hund. Zerstörung der roten Blutkörperchen. Mögliche Schädigung des Nierengewebes

 

Border Collie betreffende Erkrankungen


Augenkrankheiten

CEA ( Collie Eye Anomaly ):

Angeborene, vererbbare Erkrankung des Auges. Es handelt sich um eine embryonale Entwicklungsstörung des Augenhintergrundes mit nicht pigmentierten Bereichen, Verdrehungen der Netzhautarterien / Netzhautvenen, Vertiefungen und wurmförmigen Streifen nahe der Augenpapille bis hin zur Netzhautablösung.

Durch einen Augenarzt beim Welpen in den ersten 6 - 8 Wochen feststellbar.

Ein Gentest kann heute Klarheit bringen. Hierbei wird wie folgt unterschieden:
Normal = Der Hund trägt genetisch keine CEA - Information. Er kann daher niemals an CEA erkranken und diese auch nicht an seine Nachzucht vererben.
Carrier = Der Hund trägt in seinen Genen die CEA - Information. Er wird an CEA nicht selber erkranken, vererbt die Geninformation aber weiter. Je nach Verpaarung, können hieraus die Welpen CEA-normal, CEA-carrier oder aber auch CEA-affected sein.
Affected = Der Hund trägt das CEA - Gen und wird hieran auch erkranken. Er gibt diese Erbinformation an seine Nachzucht weiter
. Die ausgebrochene Krankheit kann zur vollkommenen Blindheit führen. Mit Hunden die CEA-affected getestet wurden, sollte auf keinen Fall gezüchtet werden.

Über ein Drittel der bisher gengetesteten Border Collies wurden als Carrier oder Affected klassifiziert.

PRA ( Progressive Retina Atrophie ):

Es handelt sich um eine Degeneration der Netzhaut und ist genetisch vererbbar, kann aber auch durch andere nicht genetische Ursachen bedingt sein.

KAT ( Katarakt ):

Katarakt ist bei uns bekannt als Grauer Star. Es handelt sich dabei um eine teilweise oder totale Undurchsichtigkeit der Augenlinse.

Er gilt als genetisch vererbbar.
Katarakt kann auch unter anderem durch Stoffwechselstörungen, falsche Ernährung, Augenverletzungen verursacht werden.

 
Gelenkkrankheiten
 
Die HD und ED ist eigentlich keine Border Collie typische Erkrankung. Da diese Hunderasse jedoch vielfach beim Sport und bei der Arbeit einer enorm hohen Belastung ausgesetzt ist, führen wir diese Punkte hier mit auf. Es ist auf jeden Fall ratsam den Border Collie bevor er sportlich geführt wird entsprechend röntgen zu lassen!

HD ( Hüftgelenksdysplasie ):

Bei der HD handelt es sich um eine Abflachung der Hüftgelenkspfanne, was zu Abnutzungserscheinungen am Oberschenkelkopf und an der Hüftgelenkspfanne führt.

Der Hund leidet und hat Schmerzen.

30 - 45 % der Erkrankungen sind genetisch bedingt. Andere Ursachen für ein HD - Problem können falsche Ernährung, zu häufiges Treppen laufen und springen, aber auch zu glatte Böden ( Rutschgefahr, der sichere Stand ist nicht gewährleistet ) sein. Der junge Hund sollte sein weiches Knochengerüst nicht zu früh strapazieren.

HD wird wie folgt eingeteilt:
HD
HD
HD
HD
HD

A:
B:
C:
D:
E:

HD Frei
HD Verdacht (Übergangsform)
leichte HD
mittlere HD
schwere HD
ab HD Grad C wird keine Zuchtzulassung erteilt
Die HD - Werte werden durch Röntgen und anschließender Auswertung vom zuständigen Gutachter durch Winkelmessung nach Norberg ( 105° oder mehr bei gesunden Hunden ) festgestellt.

ED ( Ellenbogendysplasie ):

Es handelt sich hierbei um eine Erkrankung des Gelenkknorpels mit Absplitterungen von Knorpel - oder Knochenteilchen, die sich dann frei im Gelenk bewegen und große Schmerzen verursachen.

 
weitere Krankheitsarten
 

TNS ( Trapped Neutrophil Syndrome ):

TNS ist eine erbliche Erkrankung, bei der das Knochenmark zwar Neutrophile (weiße Blutkörperchen) produziert, aber nicht in der Lage ist, diese an den Blutkreislauf abzugeben. Befallene Welpen haben ein geschwächtes Immunsystem und sterben letztendlich an einer Infektion, die
sie nicht bekämpfen können.
Die meisten Welpen erkranken bevor sie den Züchter verlassen und sterben im Alter von ca. 4 Monaten.

TNS Fälle wurden identifiziert in Neuseeland, Australien, USA und vielleicht Großbritannien. Der aktuellste positiv diagnostizierte Fall wurde in Amerika geboren, aber das Pedigree enthielt Linien aus den USA, Neuseeland, Australien und Großbritannien. Noch ist nicht bekannt in wie weit das Gen innerhalb der Rasse gestreut ist. Das Gen ist autosomal rezesssiv, was bedeutet, dass beide Eltern Träger sein müssen, um einen befallenen Welpen zu produzieren.

 

ANDERE KRANKHEITEN


MDR1-Defekt ( Multi Drug Resistance ):

Es ist ein genetischer Fehler des MDR1 - Gens, welches für die Bildung von P-glycoprotein zuständig ist.
Zur fehlerfreien Funktion wird P-gp benötigt in
der Blut - Hirn - Schranke
der Blut - Hoden - Schranke
der Blut - Plazenta - Schranke
der Niere und
der Leber.
Das intakte MDR1 - Gen schützt z.B. das Hirn in dem es hilft benötigte Mengen bestimmter Stoffe zu selektieren ( auszusuchen ) und zu transportieren.
Ein nicht intaktes MDR1 - Gen führt zu Überdosierungen. Die Wirkung ähnelt dann einer Vergiftung oder Allergie, die im Extremfall tödlich verlaufen kann.
Besondere Bedeutung erlangt dieser Gendefekt bei Verabreichung von normalerweise harmlosen Medikamenten.
Ob dieser genetische Fehler vorhanden ist, kann durch einen Gentest festgestellt werden. Bei dem MDR1 Defekt handelt es sich um ein allgemeines Collie Problem. Insbesondere Kurzhaar und Langhaar Collies ( ~76 %), aber auch Shetland Sheepdog ( ~58 %) und Australian Shepherd ( ~30 %) sind hiervon betroffen. Nach derzeitigem Kenntnisstand leiden ca. 1 % der Border Collies unter dem MDR1 Gendefekt.

 

Epilepsie ( Fallsucht ):

Unter Epilepsie versteht man eine Störung des zentralen Nervensystems und eine vorübergehende, elektrische Entladung des Gehirns. Sie ist leider noch relativ wenig erforscht.
Ein Anfall zeigt sich auf vielfacher Art, z.B. als Krampf, in motorischen Störungen und Muskelzuckungen, in Bewußtseinsstörungen mit Speichelfluss, Urinieren und Kotabsatz sowie Verhaltensstörungen.
Ebenfalls können Verhaltensänderungen, wie Bellen oder unkontrolliertes Um-sich-Beißen auftreten.

Der Hundehalter sollte sich bewußt sein, dass sein Hund in dieser Situation oft nicht ansprechbar und unberechenbar ist. Er sollte ruhig und gelassen bleiben, was zur Entspannung des Tieres beiträgt.
Der Hund ist sich, je nach Ablauf des Anfalls, der Veränderung bewußt, verunsichert und kann sich nicht dagegen wehren.
Schmerzen entstehen mit Sicherheit bei Verkrampfungen.

Die Ursache der Epilepsie kann erblich sein, aber auch andere Gründe haben. Zu diesen Auslösern gehören Tumore, Hirnhautentzündungen, Vergiftungen, Stöße gegen den Kopf, Unterzuckerung ( Diabetes ), Sauerstoffmangel im Gehirn, Leberfunktionsstörungen, Infektionskrankheiten, Stoffwechselstörungen oder auch Schädigungen durch Medikamente.

Bei der idiopathischen Epilepsie gibt es keine Erklärung durch bestimmte innere oder äußere Einflüsse.
Die Anfälle beginnen meist im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren und treten oft in kurzer Dauer von 30 Sekunden bis zu 4 Minuten auf.
Sie äußern sich in völliger Bewußtlosigkeit, Speichelfluss, Urinieren und Kotabsatz, verdrehten Augen und Krämpfen.

Es sollte immer ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.

 

Borreliose:

Verursacher der Borreliose sind Schraubenbakterien, die über eine Zeckenart ( Gemeiner Holzbock ) auf den Hund und auch auf den Mensch übertragen werden.
Es können Gelenkbeschwerden, Schmerzen der Muskulatur, später neurologische Störungen, wie Hirnhautentzündung, Lähmungen, sowie ein Befall der inneren Organe insbesonderen des Herzens, auftreten.
In Deutschland sind etwa 20 - 30% aller Zecken dieser Art Träger dieser Bakterien, wobei es von Region zu Region starke Unterschiede gibt ( 5 - 90% möglich ). Der Süden ist stärker befallen, als der Norden.

Interessant ist, dass die Borreliosebakterien erst 24 - 48 Stunden nach dem Ansaugen durch die Zecke übertragen werden. Entfernt man die Zecke vorher ist keine Übertragung möglich!

Viele Hunde, die regelmäßig von Zecken gebissen werden entwickeln Antikörper und erkranken nicht. Im Handel gibt es außerdem viele taugliche Präparate gegen Zeckenbefall, wie Halsbänder, Sprays oder Mittel zum Auftragen auf die Haut.

Seit einigen Jahren ist auch eine Schutzimpfung möglich.

 

Treemountains
Der Border Collie Züchter im Münsterland (NRW).
Vorstellung der Border Collie Zucht (NRW), Angaben des Border Collie Züchter (NRW) zur Wurfplanung und Welpen. Border Collie Züchter Liste. Border Collie Informationen über die Rasse Border Collie, sowie zum Hundesport DogDance.

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